springe zu navigation

Gemeinderatssitzung vom 14.11.2013. 15. November 2013

Ergebnis —- keine weise Entscheidung der Gemeinderatsmitglieder.
Zustimmung zu 23ha Waldzerstörung, Zerstörung der Wanderwege zwischen
Eisenach und Mosbach, Zerstörung des Gebietes der Wildkatzen und der Orchideen-
ein sehr schlechter Deal gegen die Ortsumgehung der B88,

die auch so zu realisieren wäre.
Die Gemeinderatsmitglieder müssen mit ihrer Gewissensentscheidung vor ihren Kindern und Enkeln bestehen.

Kommentare»

1. Gerald Stopp - 15. November 2013

Die Befürworter einer Ortsumfahrung der B88 lehnen herkömmliche Maßnahmen zum Lärmschutz rigoros ab, vielmehr fordern sie Entlastung vom Straßenverkehr um den Preis, dass der gesamte Verkehr der B19 von Wilhelmsthal unmittelbar vor die Tore Wutha-Farnrodas geleitet wird – das nenne ich grotesk!

Genau das aber wurde letzten Donnerstag (am 14.11.2013) mehrheitlich in der öffentlichen Sitzung unseres Gemeinderates zur Abstimmung über die Stellungnahme zum Raumordnungsverfahren B19 für gut geheißen und beschlossen.

Übertroffen wurde dieser – aus meiner Sicht nicht nachvollziehbare – Unsinn nur noch durch die Wortmeldung eines Gemeinderatsmitgliedes, das in vollem Ernst darlegte, der Bau eines Tunnels unter dem Rennsteig sei ja eine saubere und umweltfreundliche Lösung … (!) – dagegen wirkten die permanenten Zwischenrufe einiger Zuschauern zu Vorschlägen, die eine Verlegung der B19 ablehnen nur unsachlich und störend, mitunter peinlich – aber harmlos!

Warum eigentlich ist wirksamer Lärmschutz für die betroffenen Bürger in Wutha-Farnroda – auch mittels einer Ortsumfahrung – nur im Paket mit der aufwändigen Verlegung der B19 möglich??

Die negativen Seiten der geplanten neuen Trassen B19 und Ortsumfahrung B88
auf uns Einwohner, auf unser unmittelbares Wohnumfeld sowie auf die Natur wurden konsequent klein geredet bzw. ganz ignoriert – ist das nur Unwissenheit?

Ebenfalls vom Gemeinderat völlig ignoriert wurde auch der große Teil der Bürger unserer Gemeinde, der sich schon lange aktiv mit vielen guten Gründen und Einwänden gegen die Verlegung der B19 engagiert!
Und: eine wirklich vernünftige und plausible Begründung für die getroffene Entscheidung war an diesem Abend nicht zu hören.

Sehen wir wirklich nicht mehr, in welch schöner Landschaft wir hier leben?

Ich schlage vor, der Gemeinderat sollte doch öfter einen Ortstermin im Wald planen, an ausgewählten Plätzen vielleicht, welche künftig abgeholzt werden. Am besten im Frühling oder im Sommer und nur bei schönem Wetter! Schön ruhig und entspannend wär’s da auch – noch jedenfalls.

2. A.H. - 20. November 2013

Traurig – traurig, ich fühle mich leider durch die Mehrheit des Gemeinderates nicht mehr vertreten. Mich wundert auch dieser plötzliche Sinneswandel – nachdem doch die anderen Trassen bereits durch den Gemeinderat abgelehnt wurden!
Na hoffen wir mal, dass der Herr Kranz sich dann nicht noch mit der von ihm vorgeschlagenen Abfahrt der B19 nach Mosbach durchsetzt.
Der Verkehrsminister des Landes Thüringen, Herr Carius, hat ja bereits die die Aufnahme in den neuen Bundesverkehrswegeplan angemeldet (momentan geschätzte Kosten Wilhelmstal – Eisenach 200,9 Mio.Euro – welche ein Wahnsinn, aber wahrscheinlich wird`s eh was mehr!!!)
Auch konnten wir ja gestern in der Zeitung lesen, dass die Ortsumgehung B88 (Bereich Wutha-Farnroda) nicht dabei ist, deshalb appeliere ich an die BI`s doch besser zusammenzuarbeiten als sich ständig anzufeinden! Möglicherweise kann man gemeinsam Lösungen finden und vorschlagen, die von allen Bürgern unserer Gemeinde getragen werden— noch bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist !!!